Zwetschgen-Streuselschnecken mit Haselnüssen

Zwetschgen-Streuselschnecken mit Haselnüssen

Saftiger und herrlich luftiger Hefeteig, gefüllt mit weichen leicht säuerlichen Zwetschgen, geriebenen Haselnüssen, Zucker, pflanzlicher Butter und einer großzügigen Prise Vanille und Zimt, das nach Gemütlichkeit, heißem Tee und kuscheligen Pullover weckt. Und als Topping krümelige Nuss-Streusel, mit einem feinen Butter-Geschmack, der die süßesten Kindheitserinnerungen weckt.

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Zwetschgen-Streuselschnecken mit Haselnüssen

So in etwa schmecken diese Zwetschgen-Streuselschnecken für mich! Sie waren tatsächlich das erste Rezept, das ich in diesem Herbst gestaltet habe. Inspiriert und vollkommen verliebt in die ersten kalten Tage Ende August, als es gefühlt wochenlang geregnet hat und sich die Morgenstunden bereits geheimnisvoll in Nebel gehüllt haben.

Willkommen im Herbst

Die Zwetschgen für diese süßen Hefeteig-Schnecken habe ich selbst direkt vom Baum gepflückt. Ich war so voller Vorfreude auf den Herbst, dass ich es mit dem Reifegrad nicht so genau nahm und auch ein paar eher harte Früchte geerntet habe, die noch eine gute Portion Sonne vertragen hätten. Zum Glück wurden sie beim Kochen und mit etwas Zucker dennoch wunderbar süß und weich. Nur die leicht grünliche Farbe hat mich und meine Ungeduld verraten.

Tatsächlich gibt es jedes Jahr diesen besonderen Moment, ab dem ich dann vollkommen bereit für den Herbst bin. Während ich an manchen Tagen im Spätsommer auch oft etwas Wehmut spüre und den Sommer am liebsten noch ganz lange festhalten möchte, passiert es dann meistens ganz unerwartet, dass ich den Herbst kaum noch erwarten kann.

Meistens wird diese Vorfreude einfach von kleinen unscheinbaren aber wunderschönen Anzeichen der kälteren Jahreszeit entfacht. Buntes Steinobst, die erste Tasse Gewürz-Tee, um sich am Abend etwas aufzuwärmen, die klare kühle Luft am Morgen, die nicht mehr die Schwüle des Sommers in sich trägt. Es gibt so vieles, das ich an dieser dunkleren Jahreszeit liebe und es gibt einfach so viele Gründe, um sich darauf zu freuen. Dank diesem Rezept habe ich nun auch noch einen Grund mehr.

Zwetschgen-Streuselschnecken mit Haselnüssen
Einfach den Herbst genießen

Diese Hefeteigschnecken sind ein einfacher aber dennoch sehr besonderer Genuss. Die Basis bildet ein einfacher Hefeteig. Hierfür verwende ich am liebsten Dinkelmehl, vegane Butter, Rohrzucker, Gewürze, etwas Pflanzendrink und Trockenhefe. Eine einfache Mischung, die immer gelingt. Die Trockenhefe macht die Sache direkt noch etwas unkomplizierter, da alles auf einmal vermischt werden kann.

Für die Füllung habe ich klein geschnittene Zwetschgen in etwas veganer Butter zusammen mit Haselnüssen, Gewürzen und Rohrzucker eingekocht. Durch das Erhitzen sind die Zwetschgen wunderbar cremig und fast wie Marmelade geworden.

Die Streusel habe ich in diesem Rezept recht klassisch mit Dinkelmehl, geriebenen Nüssen, veganer Butter und Zucker zubereitet. Zimt und etwas Vanillemark sorgen zusätzlich für ein feines Aroma.

Eine wichtige Geheimzutat bei diesem Rezept ist auf jeden Fall auch Geduld. Auch wenn ich beim Ernten der Zwetschgen etwas ungeduldig war — beim Hefeteig warte ich immer gerne, weil er nach ausreichend Ruhezeit einfach besonders fluffig wird.

Dieses Rezept zu kreieren war auf jeden Fall wieder ein wunderschönes Erlebnis für mich und ich habe den Prozess so sehr genossen. Ich hoffe, euch damit eine genauso große Freude machen zu können und wünsche euch ganz viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!

Alles Liebe, Marlene

PS: Auf meinem Blog findet ihr bereits viele weitere leckere Rezepte für gesundevegane und einfache KuchenGebäck und Desserts.

Zwetschgen-Streuselschnecken mit Haselnüssen
Zwetschgen-Streuselschnecken mit Haselnüssen

Zwetschgen-Streuselschnecken mit Haselnüssen

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Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Portionen 6 Stück

Zutaten

Für den Hefeteig

  • 150 g Mehl, hell
  • 40 g Rohrzucker
  • 30 g Butter, vegan
  • 70 ml Pflanzendrink
  • 1/3 Pkg. Trockenhefe
  • 1/4 TL Zimt
  • eine Prise Salz
  • etwas Zitronenabrieb, Vanillemark (alternativ Vanillezucker)

Für die Füllung

  • 10-15 Zwetschgen, je nach Größe
  • 2 EL Haselnüsse, gerieben
  • 20 g Butter, vegan
  • 1 EL Rohrzucker
  • 1/2 TL Zimt
  • etwas Vanillezucker

Für die Streusel

  • 25 g Haselnüsse, gerieben
  • 50 g Dinkelmehl
  • 30 g Rohrzucker
  • 30 g Butter, vegan
  • eine Prise Zimt
  • etwas Vanillemark

Anleitungen

  • Für die Füllung die Zwetschgen waschen, entsteinen und in Stücke schneiden. Anschließend in einer Pfanne die vegane Butter erwärmen, dann den Rohrzucker, die geschnittenen Zwetschgen und die Haselnüsse sowie Zimt und Vanillezucker hinzugeben. Alles unter ständigem Rühren etwa 10 Minuten einkochen bis die Zwetschgen etwas zerfallen sind und die Konsistenz schön cremig ist.
  • Für den Teig zuerst die trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen. Dann den Pflanzendrink erwärmen (max. 40°C) und die vegane Butter darin langsam schmelzen lassen. Anschließend beides zu den trockenen Zutaten geben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
  • Für die Streusel zuerst die trockenen Zutaten vermischen und dann die vegane Butter (Zimmertemperatur) in kleinen Stücken hinzugeben. Alles mit den Händen gut verkneten, sodass eine krümelige Konsistenz entsteht.
  • Den Teig auf einer Backmatte oder einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck dünn (ca. 2-3 mm) ausrollen. Anschließend die Füllung darauf verteilen und den Teig dann vorsichtig von der langen Seite her aufrollen. Die gefüllte Teigrolle mit einem scharfen Messer in fingerbreite Stücke schneiden und mit der Schnittfläche nach oben dicht nebeneinander in eine eingefettete oder mit Backpapier ausgelegte Backform legen.
  • Zuletzt die Streusel gleichmäßig darauf verteilen und die Schnecken dann mindestens eine halbe Stunde an einem warmen Ort am besten zugedeckt ruhen lassen bis sich das Teigvolumen deutlich vergrößert hat.
  • Die Schnecken dann bei 175°C Ober- und Unterhitze etwa 25 Minuten backen bis die Streusel schön goldbraun sind. Am besten mit einem Holzspieß eine Stäbchenprobe durchführen, ob die Schnecken fertig oder noch etwas teigig sind und gegebenenfalls die Backzeit etwas verlängern.

Notizen

Die Menge der Streusel ist in diesem Rezept sehr großzügig gewählt, weil ich eindeutig nach dem Motto backe: Je mehr Streusel, desto besser. Ihr könnt die Mengenabgaben aber auch gerne halbieren, wenn ihr lieber etwas weniger Streusel mögt.
Ich mag den Rohrzucker in diesem Rezept besonders gerne, weil ich ihn etwas aromatischer finde, als normalen Zucker. Alternativ passt hier aufgrund des noch intensiveren und karamelligen Eigengeschmacks, Kokosblütenzucker besonders gut. Ihr könnt aber selbstverständlich auch normalen Zucker oder andere kristalline Süßungsmittel wie beispielsweise Birkenzucker verwenden.
Das Rezept eignet sich auch hervorragend, um anstelle der kleinen Schnecken einen feinen Blechkuchen zu backen. Ich mag die Schneckenform sehr gerne, weil sie einfach süß aussehen und sich auch perfekt zum Mitnehmen eignen, weil sie quasi schon portioniert sind. Ein Blechkuchen ist aber auch richtig toll, weil man sich damit das Füllen, Rollen und Schneiden der Teigrolle spart, das ab und an schon etwas herausfordernd sein kann (besonders wenn man wie ich gerne richtig viel Füllung verwendet).
 

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